Sophia Blenda (Ö)
Bürgerlich hört sie auf den Namen Sophie Löw und ist in einem niederösterreichischen Dorf fernab von jeder Subkultur aufgewachsen. Es gab in ihrer Umgebung nicht einmal einen langhaarigen Gitarristen, der ihr Nirvana vorgespielt hätte. Also sang sie im Kirchenchor und imitierte zu Hause im Kinderzimmer Christina Aguilera und Avril Lavigne. Dass es mehr als Mainstream gibt, entdeckte sie erst bei ihrem Umzug nach Wien. Dann ging alles sehr schnell und Löw avancierte als Sängerin der jungen Postpunk-Band Culk zu einer der spannendsten Stimmen der heimischen Musikszene. Weil sie früh einen eigenen Stil kultivierte, einen fast schon deklamierenden Sprechgesang mit einer guten Dosis Pathos, aber auch nicht zu viel. Nach zwei Alben mit Culk fand die Frontfrau, dass es Zeit für etwas Anderes war. Zum einen wollte sie ihrem Instrument, dem Klavier, mehr Raum geben. Und es geht ihr auch darum, sich als Solokünstlerin zu beweisen. Hier nennt sie sich Sophia Blenda. Ihre Musik bewegt sich im Grenzgebiet zwischen Popsong, Kunstlied und Chanson. Sie klingt über weite Strecken schwer und getragen, es gibt aber auch Momente der Katharsis. Nach einem Auftritt in der Karlskirche beim Popfest erlebt ihr Debütalbum „Die neue Heiterkeit” nun seine Live-Premiere im Volkstheater. Opening Act: Sanna Lu Una.
17. September 2022 20:00 Uhr