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In Memoriam Helena Adler

Am 5. Jänner 2024 starb nach schwerer Krankheit die österreichische Schriftstellerin und Künstlerin Helena Adler im Alter von 40 Jahren in der Stadt Salzburg.

Mit Romanen voll widerständigem Wortwitz, rhythmischer Sprachkunst wie unbändiger Sprachlust – vor allem mit „Die Infantin trägt den Scheitel links“ (2020) und „Fretten“ (2022) – ist es ihr gelungen, sich in die deutschsprachige Gegenwartsliteratur einzuschreiben. In Oberndorf bei Salzburg mit Mann und Sohn lebend war Helena Adler (eigentlich Stephie Stadler, geborene Stephanie Helene Prähauser) mit Autoren und Künstlern sowie dem Literaturhaus Salzburg verbunden, dort wurden auch ihre Bücher vorgestellt.

Am 15. Mai 2024, dem Vorabend von Helena Adlers 41. Geburtstag, findet im Literaturhaus Salzburg eine Erinnerungsveranstaltung statt (Beginn: 19.30 Uhr).

Die Autorinnen Anna Baar, Birgit Birnbacher und Valerie Fritsch lesen, die Schauspielerinnen Gerti Drassl und Mirjam Klebel tragen Adlers – noch unveröffentlichten – Text „Miserere Melancholia“ vor (erscheint mit zwei weiteren unpublizierten Texten als Buch im Juni 2024). Außerdem sprechen an dem Abend der Ehemann und Künstler Thomas Stadler über letzte Arbeiten seiner Frau und Lektor Günther Eisenhuber über die Romane der Autorin. Hans-Peter Falkner („Attwenger“) begleitet die Veranstaltung musikalisch. Zudem wird von Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann die Entscheidung zugunsten eines neuen österreichischen Literaturpreises ab 2025 bekanntgegeben: der „Helena Adler Preis für rebellische Literatur“, initiiert vom Literaturhaus Salzburg. Und hier, am H.C. Artmann-Platz vor dem Literaturhaus, wird bereits um ca. 18 Uhr ein für Helena Adler gespendeter Baum gepflanzt.

15. Mai 2024 19:30 Uhr

Literaturhaus Salzburg, Salzburg