Das OPEN MIND Festival steht seit vielen Jahren im Zentrum des Programms der ARGEkultur und beschäftigt sich stets mit einem gesellschaftlich relevanten Thema – künstlerisch wie wissenschaftlich, lustvoll wie intellektuell – mit Theater-Performances, Medienkunst, Lesungen, Diskursformaten und Musik. Für die diesjährige Ausgabe öffnet sich das Festival dem digitalen Raum: Das Festival ist gleichzeitig der Launch der neuen, rein digitalen Spielstätte der ARGEkultur, des Digitalen Foyers.

OPEN MIND – DIGITAL BODY

Seit Beginn der Pandemie prägt das Digitale noch stärker unseren Alltag als zuvor. Während wir uns in der sogenannten realen Welt ins social distancing begeben hatten, wurden Social Media, Video-Konferenzen oder Live-Streams immer stärker Bestandteil unserer alltäglichen Routinen – und wahlweise als Bereicherung oder als körperliche Verlusterfahrung empfunden. Und der nächste Schritt in der Weiterentwicklung digitaler Welten steht schon bevor: das Metaverse, als Gesamtkosmos aus virtueller, erweiterter und physischer Realität.

Anlass genug, um über Präsenz, Körper und Berührung in digitalen Räumen nachzudenken. Also dort, wo es ja eigentlich keine Körper, keine physische Präsenz und folglich auch keine Berührung gibt. Oder etwa doch? Wie können wir dort Körperlichkeit und Berührung simulieren, stattfinden lassen, erfahrbar machen – oder zumindest verhandeln?

Für die diesjährige Ausgabe des Festivals, die unter dem Titel OPEN MIND – DIGITAL BODY vom 16. bis 19. November stattfindet, brauchen Besucher*innen daher zweierlei: ein OPEN MIND, wie immer also: Neugier, Interesse, Entdeckungslust; und einen DIGITAL BODY, einen Avatar. Die Neugier und die digitalen Körper der Festivalbesucher*innen treffen auf immersive Installationen, Performances und diskursive Begegnungen, die man von zuhause oder von der ARGEkultur aus betreten und entdecken kann.