Surly Bliss (Ö)
Es tut sich wieder was in der lokalen Alternativ-Rock-Szene. „Surly Bliss“ nennt sich das neueste Projekt des Band-erprobten Singer-Songwriters Tom Stölzl und legt mit „Invisible Drummers“ ein Debütalbum vor, das auf acht Songs rauschhaft zwischen Schwermut und Euphorie oszilliert.
Der Bandname, frei übersetzt bedeutet dieser so viel wie „mürrische Glückseligkeit“, kommt eben nicht von ungefähr. Man besingt die verführerische Kraft der Liebe, ohne die Schattenseiten auszusparen. Ein Grundthema, das sich bereits durch die Auftaktnummer zieht. Das mit feinsten Gitarrenriffs vergoldete „Whooping Girl“ (zu Deutsch: „ein Mädchen, das auf den Putz haut“) rechnet eiskalt mit nutznießerischen Beziehungsdynamiken ab. „First I peeped you and now you’re my whooping girl“, heißt es da im Refrain. Toxische Romantik, unerfüllte Liebe, Lügengeflechte: bittere Sujets, die das dreiköpfige Männer-Gespann in sanft-melodische Klangkulissen verpackt. Mal begleitet von süffisanten, semantischen Klaubereien, dann wieder von dumpfen, bedrohlichen Untertönen überschattet. Gegenpole halten sich textlich wie musikalisch in spielerischer Präzision die Waage: das Verzweifelte und das Verträumte, die Melancholie und die Ekstase. Nach einem Abgesang auf die erdrückende Kehrseite der Liebe („I wanna breathe but there’s no air“ - schüttet man sich das Herz aus) gibt man sich im Grande Finale dann doch harmoniebedürftig. „Ride with Me“ beschwört das beglückende Hoch gemeinsamer Stunden. Und lädt dazu ein der musikalischen Reise dieses neugeborenen Sterns, irgendwo zwischen den verhallten Sounds des Garagen-Rocks und der emotionalen Offenheit des Grunge, auch in Zukunft beizuwohnen. Dieser, so kann man hoffen, wird den Grazer Rockhimmel bald in seiner ganzen Pracht erhellen dürfen.
Der Bandname, frei übersetzt bedeutet dieser so viel wie „mürrische Glückseligkeit“, kommt eben nicht von ungefähr. Man besingt die verführerische Kraft der Liebe, ohne die Schattenseiten auszusparen. Ein Grundthema, das sich bereits durch die Auftaktnummer zieht. Das mit feinsten Gitarrenriffs vergoldete „Whooping Girl“ (zu Deutsch: „ein Mädchen, das auf den Putz haut“) rechnet eiskalt mit nutznießerischen Beziehungsdynamiken ab. „First I peeped you and now you’re my whooping girl“, heißt es da im Refrain. Toxische Romantik, unerfüllte Liebe, Lügengeflechte: bittere Sujets, die das dreiköpfige Männer-Gespann in sanft-melodische Klangkulissen verpackt. Mal begleitet von süffisanten, semantischen Klaubereien, dann wieder von dumpfen, bedrohlichen Untertönen überschattet. Gegenpole halten sich textlich wie musikalisch in spielerischer Präzision die Waage: das Verzweifelte und das Verträumte, die Melancholie und die Ekstase. Nach einem Abgesang auf die erdrückende Kehrseite der Liebe („I wanna breathe but there’s no air“ - schüttet man sich das Herz aus) gibt man sich im Grande Finale dann doch harmoniebedürftig. „Ride with Me“ beschwört das beglückende Hoch gemeinsamer Stunden. Und lädt dazu ein der musikalischen Reise dieses neugeborenen Sterns, irgendwo zwischen den verhallten Sounds des Garagen-Rocks und der emotionalen Offenheit des Grunge, auch in Zukunft beizuwohnen. Dieser, so kann man hoffen, wird den Grazer Rockhimmel bald in seiner ganzen Pracht erhellen dürfen.
4. November 2025 20:00 Uhr
Cafe Wolf Graz, Graz