Uraufführung: Reigen
Uraufführung: Reigen
Von Thomas Richter/Regie Dora Schneider Sehr frei nach „Reigen“ von Arthur Schnitzler Eigenproduktion
Wiederaufnahme: Fr 30. Oktober 2020, 20 Uhr
PRESSETEXT:
„Hast du gewusst, dass – rein statistisch – Paare, die getrennt schlafen, länger zusammenbleiben?“
Vor hundert Jahren war das Thema Sex auf der Bühne ein veritabler Skandal. Schnitzlers Stück löste nach seiner Uraufführung nicht nur den berühmten „Reigen-Prozess“ aus, sondern auch derartige Saalschlachten und Anfeindungen, dass der Autor irgendwann selbst jegliche weitere Aufführung untersagte.
Diese Zeiten sind vorbei. Heute können wir jederzeit und kostenfrei im Internet auf alle erdenklichen Arten von Sexualität zugreifen und uns darüber auf-, er- und abregen. Sex kann heute, außer vielleicht gerade noch im Zusammenhang mit Politik, keinen Skandal mehr auslösen. Aber sind wir bei all der Freiheit heute tatsächlich sexuell gelöster, aufgeklärter oder gar zufriedener? Oder doch viel eher oversexed and underfucked?
Thomas Richter hat sich die Latte mit dem „Reigen“ hoch gelegt. Wie bei Schnitzler ist sein Ansatz, ein gesellschaftliches Panorama unserer Zeit über sexuelle (Nicht-)Begegnungen zwischen Menschen zu entwerfen. In ihren Gesprächen, Konflikten und Annäherungsversuchen fächern die Figuren das weite Bild des zwischenmenschlichen Miteinander-Seins auf. Hinter der Fassade von sexueller Lust zeigen sie sich letztlich bloßgestellt in ihrer emotionalen Bedürftigkeit. Von Dora Schneider in Szene gesetzt, tanzen die Protagonist*innen durch eine Tragikomödie der ewigen Suche nach sich selbst und nach der Nähe zum Gegenüber.
Von Thomas Richter/Regie Dora Schneider Sehr frei nach „Reigen“ von Arthur Schnitzler Eigenproduktion
Wiederaufnahme: Fr 30. Oktober 2020, 20 Uhr
PRESSETEXT:
„Hast du gewusst, dass – rein statistisch – Paare, die getrennt schlafen, länger zusammenbleiben?“
Vor hundert Jahren war das Thema Sex auf der Bühne ein veritabler Skandal. Schnitzlers Stück löste nach seiner Uraufführung nicht nur den berühmten „Reigen-Prozess“ aus, sondern auch derartige Saalschlachten und Anfeindungen, dass der Autor irgendwann selbst jegliche weitere Aufführung untersagte.
Diese Zeiten sind vorbei. Heute können wir jederzeit und kostenfrei im Internet auf alle erdenklichen Arten von Sexualität zugreifen und uns darüber auf-, er- und abregen. Sex kann heute, außer vielleicht gerade noch im Zusammenhang mit Politik, keinen Skandal mehr auslösen. Aber sind wir bei all der Freiheit heute tatsächlich sexuell gelöster, aufgeklärter oder gar zufriedener? Oder doch viel eher oversexed and underfucked?
Thomas Richter hat sich die Latte mit dem „Reigen“ hoch gelegt. Wie bei Schnitzler ist sein Ansatz, ein gesellschaftliches Panorama unserer Zeit über sexuelle (Nicht-)Begegnungen zwischen Menschen zu entwerfen. In ihren Gesprächen, Konflikten und Annäherungsversuchen fächern die Figuren das weite Bild des zwischenmenschlichen Miteinander-Seins auf. Hinter der Fassade von sexueller Lust zeigen sie sich letztlich bloßgestellt in ihrer emotionalen Bedürftigkeit. Von Dora Schneider in Szene gesetzt, tanzen die Protagonist*innen durch eine Tragikomödie der ewigen Suche nach sich selbst und nach der Nähe zum Gegenüber.
30. Oktober 2020 20:00 Uhr
das TAG
"Das TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße – in Wien produziert mit viel Leidenschaft und Anspruch kurzweiliges, zeitgemäßes Sprechtheater."
Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wien