Live@RKH: Kobrakasino & Toby Whyle (Ö)
Wenige Bands lassen einen mit dem ersten musikalischen Atemzug bereits spüren, dass sie in ihrer kreativen Lunge Volumen für einen ganzen Tornado haben. Die 2017 gegründete Grazer Gruppe Kobrakasino gehört zu dieser Minderheit.
Die dreiköpfige Art-Rock-Band (bitte nicht falsch verstehen!) taucht ihre Songs aber nicht in großspurigen Saus und Braus, sondern in hauchdünne, vielschichtige Melodien, die sich unbemerkt in die Höhe schrauben. „Tauche meinen Körper in Patchouli-Duft ganz tief ein. Brauche Substitute, kann sonst nicht ich selbst sein“, heißt es in einem Lied. Die Kobras zügeln ihre Gedanken zu symbol-verpackten und zwielichtigen Texten, in denen die Skepsis regiert, aber die Liebe kommandiert. Die Musik nehmen sie hingegen an die lange Leine. Den Songs darf man nicht über den Weg trauen. Sie beginnen meist mit einer harmlosen Melodie und stehlen sich davon. Auf dem Weg greifen sie sich alles, was sie finden können. Fanfaren, weiße und schwarze Tasten, 808s, E-Gitarren. Ob im kanye-aesken Song "Nur einen Tanz" oder auf der Single "H.O.F", die ausgerechnet durch ein stromerndes E-Gitarren-Riff zum Pop-Hit avanciert. Diese Band kennt kein Risiko. Das Motto lautet "all in". Im Kasino.
Songs zu schreiben ist für Toby Whyle ein Weg, die grelle, schnelllebige Außenwelt auszublenden und zu verarbeiten. Es gibt ihm die Möglichkeit und das außergewöhnliche Gefühl, die Zeit scheinbar anhalten zu können. Auf diese Art schafft sich der Songwriter, Sänger und Gitarrist selber Bewegungsfreiheit, gewinnt Abstand. Melodien zu finden, Texte zu schreiben ist für ihn einfach seine Art, mit Situationen in denen er sich befindet umzugehen. Seine Songs wollen Menschen in verschiedensten Lebenslagen abholen und inspirieren, weil sie von seiner Seite ebenfalls aus unterschiedlichen Befindlichkeiten kommen. Eine zentrale Rolle spielt für ihn dabei Ästhetik und Qualität: vom Songwriting über die Produktion bis hin zur visuellen Komponente ist es sein Anspruch, Musik zu schaffen, die Menschen mitreißt und begeistert, die eine gewis
Die dreiköpfige Art-Rock-Band (bitte nicht falsch verstehen!) taucht ihre Songs aber nicht in großspurigen Saus und Braus, sondern in hauchdünne, vielschichtige Melodien, die sich unbemerkt in die Höhe schrauben. „Tauche meinen Körper in Patchouli-Duft ganz tief ein. Brauche Substitute, kann sonst nicht ich selbst sein“, heißt es in einem Lied. Die Kobras zügeln ihre Gedanken zu symbol-verpackten und zwielichtigen Texten, in denen die Skepsis regiert, aber die Liebe kommandiert. Die Musik nehmen sie hingegen an die lange Leine. Den Songs darf man nicht über den Weg trauen. Sie beginnen meist mit einer harmlosen Melodie und stehlen sich davon. Auf dem Weg greifen sie sich alles, was sie finden können. Fanfaren, weiße und schwarze Tasten, 808s, E-Gitarren. Ob im kanye-aesken Song "Nur einen Tanz" oder auf der Single "H.O.F", die ausgerechnet durch ein stromerndes E-Gitarren-Riff zum Pop-Hit avanciert. Diese Band kennt kein Risiko. Das Motto lautet "all in". Im Kasino.
Songs zu schreiben ist für Toby Whyle ein Weg, die grelle, schnelllebige Außenwelt auszublenden und zu verarbeiten. Es gibt ihm die Möglichkeit und das außergewöhnliche Gefühl, die Zeit scheinbar anhalten zu können. Auf diese Art schafft sich der Songwriter, Sänger und Gitarrist selber Bewegungsfreiheit, gewinnt Abstand. Melodien zu finden, Texte zu schreiben ist für ihn einfach seine Art, mit Situationen in denen er sich befindet umzugehen. Seine Songs wollen Menschen in verschiedensten Lebenslagen abholen und inspirieren, weil sie von seiner Seite ebenfalls aus unterschiedlichen Befindlichkeiten kommen. Eine zentrale Rolle spielt für ihn dabei Ästhetik und Qualität: vom Songwriting über die Produktion bis hin zur visuellen Komponente ist es sein Anspruch, Musik zu schaffen, die Menschen mitreißt und begeistert, die eine gewis
25. April 2024 20:00 Uhr