Zwei der spannendsten Kontrabassist:innen unseres Landes finden sich bei uns zu einem "SoloTogether" ein: Helene Glüxam und Andreas Waelti haben beide vor Kurzem ihre Soloprojekte veröffentlicht und wagen sich "solo" wie auch "together" auf die Bühne.

Der Kontrast aus tieftönendem Kontrabass und hoher Gesangsstimme ist Ausgangspunkt des Soloprojektes von Helene Glüxam. Die minimalistische Orchestrierung unterstreicht die intimen Kompositionen, die von Naturbildern wie "Wellensturm" und "Lichtungen" inspiriert sind. Die persönliche Beziehung zu ihrem Instrument und dessen Klang sind zentral für die Entstehung der Kompositionen und innig miteinander verwoben. Dadurch eröffnet die Musikerin einen Raum für sich, in welchem sie mittels unkonventioneller Spieltechniken ihre verschiedenen Stimmen erforscht und mit eingängigen Songformen experimentiert. Stilistisch ist ihre Musik geprägt von Jazz, Improvisation und Alternative Rock. Für die Jahre 2024/25 wurde Helene Glüxam für das Förderprogramm NASOM (The New Austrian Sound of Music) des österreichischen Außenministeriums ausgewählt.

Mit seinem ausdrucksstarken und eloquenten Spiel bildet Andreas Waelti seit über einem Jahrzehnt einen Grundstein der Wiener Szene. In verschiedensten Projekten involviert, zeichnet sich der Kontrabassist vor allem durch seine große musikalische Bandbreite aus. Mit einem Soloalbum für Kontrabass hat er eine wahre Seltenheit hervorgebracht. Die Musik auf "Lowdown" schlendert locker an den sperrigen Eigenheiten des Instruments vorbei und liefert ein fesselndes Programm, welches von musikalischen Meditationen über abwechslungsreiche Improvisationen bis hin zu ausgeklügelten Kompositionen reicht. Ein Soloalbum zu erschaffen ist ein Drahtseilakt zwischen Optimismus und Verzweiflung, eine feurige Schmiede des Geistes.