The Base (Ö), Drive Moya (Ö)
The Base ist eine dreiköpfige österreichische Indie-Rock-Band aus Graz.
Tribal Instincts, das 14. Album von The Base ist eine pulsierende Reise ins Herz der Finsternis. Waren auf den Vorgängern Disco Bazaar (KONKORD 097) Sweat 'N' Glamour und auf The Big Base Band (KONKORD 109) Swing und große Geste mit im Gepäck, entrümpelte das Trio ihre Songs bis in die staubigsten Ecken hinein.
PRESSETEXT:
Eine Gitarre, die mehr skizziert als soliert, die an manchen Stellen wimmert, zittert, schwebt und verhallt. Der Beat treibend und zugleich knapp – mitunter meint man, einen Zinnsoldaten der Heilsarmee an den Drums zu hören. Auf „This Hell´s A Nasty Home“ schaltet die Combo überhaupt auf Zeitlupe und fliegt minutenlang lang unterm Radar, zieht kurz rauf – „before your mind takes the exit“ – und verschwindet in einem Männerchor, der mehr unterschwellig droht als überschwänglich singt.
Tribal Instincts ist ein intensives Doppelalbum: Fourteen Shades of Grey für alle, denen psychedelische Farborgien Kopfweh bereiten, und denen Pauschalreisen mit beheiztem Swimmingpool Angstschweißtropfen auf die Stirn treiben. Wie maßgeschneidert passt dazu das Setting, in dem die 14 Songs ausprobiert, anprobiert und perfektioniert wurden: The Base checkten in einer rau-rustikalen Hacienda im slowenischen Karst ein und funktionierten sie in ein Tonstudio um. Jeder Amp in einem anderen Raum, die Signale schwirren. Ein Klanglabyrinth aus Rock 'N' Roll. Konzentration auf das Wesentliche schafft den intimen Rahmen, der dem üppigen Album seine Stimmigkeit gibt.
Dem schön traurigen Refrain von „River of Mercy“ möchte man ewig zuhören, und ihm gleich einen Platz in einem French Movie mit Lino Ventura zuweisen.
Und klar gibt es auf dem Album geradeaus krachenden Rock. „Maybe Mayhem“ groovt mit fettem Reverb so derart geil wie sonst nur „Brand New Cadillac“ in der Interpretation von The Clash. Und reißt uns dorthin mit, wo der Kaktus den Köter anpisst. Und dass The Base Spaß an bretternden Gitarren haben wissen alle, die das Trio von ihren erstklassigen Live-Gigs her kennen. Durch das Ballast-über-Bord-Werfen und das Ungeschliffene aber schafft Tribal Instinct Räume für Storys, öffnet die Kästen der Erinnerungen und schüttelt die Polster aus für unsere ganz persönlichen Albträume - „My old Monsters hide under the Blanket“.
Tribal Instincts, das 14. Album von The Base ist eine pulsierende Reise ins Herz der Finsternis. Waren auf den Vorgängern Disco Bazaar (KONKORD 097) Sweat 'N' Glamour und auf The Big Base Band (KONKORD 109) Swing und große Geste mit im Gepäck, entrümpelte das Trio ihre Songs bis in die staubigsten Ecken hinein.
PRESSETEXT:
Eine Gitarre, die mehr skizziert als soliert, die an manchen Stellen wimmert, zittert, schwebt und verhallt. Der Beat treibend und zugleich knapp – mitunter meint man, einen Zinnsoldaten der Heilsarmee an den Drums zu hören. Auf „This Hell´s A Nasty Home“ schaltet die Combo überhaupt auf Zeitlupe und fliegt minutenlang lang unterm Radar, zieht kurz rauf – „before your mind takes the exit“ – und verschwindet in einem Männerchor, der mehr unterschwellig droht als überschwänglich singt.
Tribal Instincts ist ein intensives Doppelalbum: Fourteen Shades of Grey für alle, denen psychedelische Farborgien Kopfweh bereiten, und denen Pauschalreisen mit beheiztem Swimmingpool Angstschweißtropfen auf die Stirn treiben. Wie maßgeschneidert passt dazu das Setting, in dem die 14 Songs ausprobiert, anprobiert und perfektioniert wurden: The Base checkten in einer rau-rustikalen Hacienda im slowenischen Karst ein und funktionierten sie in ein Tonstudio um. Jeder Amp in einem anderen Raum, die Signale schwirren. Ein Klanglabyrinth aus Rock 'N' Roll. Konzentration auf das Wesentliche schafft den intimen Rahmen, der dem üppigen Album seine Stimmigkeit gibt.
Dem schön traurigen Refrain von „River of Mercy“ möchte man ewig zuhören, und ihm gleich einen Platz in einem French Movie mit Lino Ventura zuweisen.
Und klar gibt es auf dem Album geradeaus krachenden Rock. „Maybe Mayhem“ groovt mit fettem Reverb so derart geil wie sonst nur „Brand New Cadillac“ in der Interpretation von The Clash. Und reißt uns dorthin mit, wo der Kaktus den Köter anpisst. Und dass The Base Spaß an bretternden Gitarren haben wissen alle, die das Trio von ihren erstklassigen Live-Gigs her kennen. Durch das Ballast-über-Bord-Werfen und das Ungeschliffene aber schafft Tribal Instinct Räume für Storys, öffnet die Kästen der Erinnerungen und schüttelt die Polster aus für unsere ganz persönlichen Albträume - „My old Monsters hide under the Blanket“.
11. März 2022 20:00 Uhr